Unsere Erfahrung
Vertikale Begrünung
green world Stecksysteme
green world Modulsysteme sind in der Höhe und Breite variabel und bestehen aus Metall oder recykliertem Kunststoff. Die Befüllung ist ganz individuell mit Pflanzsubstrat, Hydrokultur oder Naturfasern. Ein breites Gestaltungsspektrum ermöglichen verschiedene In- und Outdoor-Pflanzen, kälte- und hitzeresistente Sedum-Teppiche, niedere bis mittlere Gartenstauden, Kräuter, Gemüse oder flexibler Aufbau in Töpfen (Messebau).
Realisierte Projekte
Begrünbare Flächen
Länge
Referenzen
Parkplatzlärm
Autobahnlärm
Busverkehr
Starkbefahrene Strasse
Menziken AG
Einfamilenhaus
Gossau SG
Einfamilenhaus
Herliberg ZH
Mehrfamilenhaus
Mauensee LU
Mehrfamilenhaus
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Fassadenbebrünung
Städtebegrünung
Bürobegrünung
Öffentliche und Private Räume
Wasserversorgung
Die Wasserversorgung kann durch eine vollautomatische Tröpfchenbewässerung erfolgen. Steht kein Wasseranschluss zur Verfügung, kann ein integrierter Wassertank von Hand befüllt werden oder alternativ werden die Pflanzen von Hand gewässert.
Im Aussenbereich können integrierte Wasserspeicherelemente und Wasserspeichermatten das Regenwasser aufnehmen, über längere Zeit im System speichern und die Feuchtigkeit langsam an die Pflanzen und die Umgebung abgeben. Durch den Verdunstungseffekt entstehen natürliche Klimaanlagen, die ein Beitrag zur Abkühlung leisten.
Bepflanzung
Der Standort der green world Systeme und die verfügbare Wassermenge bestimmen die Pflanzenwahl. Für den Outdoor-Bereich bietet sich eine bunte Vielfalt an hitzeresistenten Sedum- und Dachwurz-Arten, blühenden Stauden wie z.B. Lavendel, Gräser sowie Dachkräuter an. Die schnellste und wartungsarme Vollbegrünung erfolgt durch Auslegen von Vegetationsmatten / Pflanzenteppichen (ähnlich wie Rollrasen). Die günstigste Variante sind Sedum-Sprossenmischungen nach Wahl und Farben.
Biodiversität
Für mehr Biodiversität haben wir für Sie eine Auswahl an bienenfreundlichen Pflanzen zusammengestellt. So entstehen neue Futterquellen und Lebensräume für Insekten. Selbstversorger können Gemüse, Kräuter und Früchte in den green world Systemen kultivieren. Urbane Dachgärten lassen sich mit dem green world System realisieren und erschliessen neue grüne Oasen in der Grossstadt.
Weitere Tätigkeitsbereiche
Agroforst
Agroforstsysteme verbinden auf innovative Weise Landwirtschaft und Forstwirtschaft, indem Bäume, Sträucher und landwirtschaftliche Kulturen auf derselben Fläche kombiniert werden. Dieses Zusammenspiel schafft stabile, widerstandsfähige Ökosysteme, die Bodenfruchtbarkeit, Wasserhaushalt und Biodiversität langfristig fördern.
Ein zentraler Bestandteil solcher Systeme ist die Förderung von Diversität. Durch den gezielten Einsatz verschiedener Pflanzenarten – von mehrjährigen Gemüsesorten bis hin zu essbaren Hecken und Mischkulturen – entstehen produktive, ökologische Anbausysteme, die Ertragssicherheit und ökologische Balance vereinen.
Mehrjähriges Gemüse trägt zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei, da es den Boden dauerhaft bedeckt, Erosion verhindert und den Nährstoffkreislauf stabilisiert. Essbare Hecken bieten Lebensraum für Nützlinge und Bestäuber, verbessern das Mikroklima und dienen gleichzeitig als Ertragsquelle für Früchte, Beeren und Kräuter. Mischkulturen wiederum fördern die natürliche Schädlingsregulierung und verbessern die Bodengesundheit durch komplementäre Wurzel- und Nährstoffsysteme.
Agroforstsysteme zeigen, dass ökologische Vielfalt und landwirtschaftliche Produktivität keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig stärken. Sie bilden die Grundlage für eine regenerative, klimaresiliente und zukunftsfähige Landwirtschaft, die Ökologie und Ökonomie miteinander verbindet.
Esswälder/Waldgärten
Ein Esswald (auch Food Forest oder Waldgarten) ist ein nach dem Vorbild natürlicher Wälder gestaltetes Anbausystem, in dem Obstbäume, Beerensträucher, Kräuter und mehrjährige Gemüsearten in mehreren Schichten wachsen. Dieses Zusammenspiel schafft ein stabiles, sich selbst regulierendes Ökosystem, das Nahrung produziert, die Bodenfruchtbarkeit fördert und die Artenvielfalt stärkt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Landwirtschaft arbeitet ein Esswald im Einklang mit der Natur: Statt Monokulturen entstehen vielfältige Pflanzengemeinschaften, die sich gegenseitig unterstützen, Wasser speichern, CO₂ binden und Lebensraum für Insekten und Tiere schaffen.
Esswälder können sowohl auf landwirtschaftlichen Flächen als auch in städtischen Gebieten angelegt werden. Sie dienen als lokale Nahrungsquelle, fördern Gemeinschaftsprojekte und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen, resilienten Zukunft – für Mensch und Natur gleichermaßen.
Essbare Stadt
Eine essbare Stadt ist ein städtisches Konzept, bei dem öffentliche Grünflächen nicht nur schön gestaltet, sondern auch essbar werden – durch Obstbäume, Beerensträucher, Kräuterränder, essbare Hecken und Nutzpflanzen. Bewohnerinnen und Bewohner werden eingeladen, mitzugärtnern, zu ernten und das Stadtgrün aktiv mitzugestalten. So werden Pflückmöglichkeiten geschaffen, die Frische und Regionalität fördern und gleichzeitig die Natur mitten in der Stadt erlebt werden kann.
Das deutsche Beispiel Andernach zeigt, wie so ein Projekt funktioniert: Die Stadtverwaltung hat Grünflächen so umgestaltet, dass sie vielfältig nutzbar sind – nicht nur optisch, sondern auch durch Duft, Geschmack und Nützlichkeit. Man sieht dort Obstbäume, Beeren, Kräuter, sogar kleine Tierhaltung (z. B. Hühner) und öffentliche Schulgärten. Die Menschen der Stadt sind in Pflegemaßnahmen beteiligt und lernen bei Workshops alles über Anpflanzung, Pflege und Biodiversität. andernach.de
Vorteile einer essbaren Stadt:
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Förderung der Biodiversität: Bienen, Insekten und andere Tierarten finden Lebensraum.
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Stärkung der Nahrungssouveränität und Versorgung mit regionalen Lebensmitteln.
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Soziale Teilhabe: Menschen arbeiten gemeinsam, lernen voneinander, erleben Gemeinschaft.
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Umweltvorteile: Grünflächen helfen beim Klimaausgleich, Regenwasserverwertung, Schattenbildung etc.
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Bildung und Bewusstseinswandel: Gärtnern wirkt lehrreich und sensibilisiert für nachhaltige Themen.
Therapie- und Schulgärten
sind lebendige Lern- und Erfahrungsorte, die Menschen jeden Alters die Möglichkeit geben, durch die Arbeit mit Pflanzen, Erde und natürlichen Kreisläufen in Verbindung mit sich selbst und der Natur zu treten. Sie verbinden Bildung, Gesundheit und Nachhaltigkeit auf einzigartige Weise.
In Therapiegärten steht die heilsame Wirkung der Natur im Mittelpunkt: Durch das aktive Gärtnern, Beobachten und Pflegen entsteht ein Raum der Ruhe, Achtsamkeit und Sinneserfahrung. Das Arbeiten mit Erde, Pflanzen und Naturprozessen wirkt nachweislich stressreduzierend, stimmungsaufhellend und fördert motorische und kognitive Fähigkeiten. Besonders in der Rehabilitation, Psychotherapie und Altersarbeit bieten solche Gärten wertvolle Unterstützung zur Wiederherstellung von Wohlbefinden und Lebensfreude.
Schulgärten wiederum machen ökologische Zusammenhänge greifbar. Kinder und Jugendliche erleben unmittelbar, wie Pflanzen wachsen, was gesunde Ernährung bedeutet und welche Bedeutung Biodiversität für unsere Zukunft hat. Durch gemeinsames Gärtnern werden Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Empathie gefördert. Lernen wird sinnlich erfahrbar – mit Kopf, Herz und Hand.
Ob als Teil einer Schule, eines Pflegezentrums oder eines Gemeinschaftsprojekts: Therapie- und Schulgärten schaffen Orte der Begegnung, des Wachstums und des ganzheitlichen Lernens. Sie tragen dazu bei, dass Menschen die Natur nicht nur als Ressource, sondern als Partnerin im eigenen Entwicklungsprozess erfahren.
Team

Anna Pletscher
Begrünbare Systeme, Bauleitung

Matthias Brück
Partizipationstrainer, Landschaftsarchitekt und Landschaftsgärtner https://www.permatur.org/